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Paprikasamen

Knackiger Klassiker

Paprika gehört zu den beliebtesten Gemüsesorten überhaupt und das können wir absolut verstehen. Das Gemüse aus der Familie der Nachtschattengewächse ist unglaublich vielseitig, nicht nur in ihrer Verarbeitung und Zubereitung, sondern vor allem auch in ihrer Erscheinung. Wo die Paprika aufhört, und die Chili anfängt, wie man die Paprikasamen am besten pflanzt und ob Du grüne Paprika wirklich ernten solltest, erfährst Du hier.

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Paprika Grundwissen

Die Paprika wird botanisch den Nachtschattengewächsen zugeordnet, wie zum Beispiel auch die Tomate. Sie gehört zur Gattung der Capsicum und dabei meist zur Art Capsicum annuum. Im heutigen Sprachgebrauch sprechen wir von Paprikaschoten, botanisch gesehen ist das allerdings falsch, weil die Früchte dort zu den Beeren zählen. Die typische Block-Form der Paprika, die wir heute kennen, entstand übrigens erst nach jahrelanger Züchtung. Mittlerweile gibt es sie in allen Größen und vielen unterschiedlichen Formen. Während man bei der scharfen Schwester der Paprika, der Chili, sofort an Schärfe denkt, gilt die Paprika eher als süße Frucht. Trotzdem gibt es auch hier schärfere Sorten. Allgemein spricht man bis zu einem Scoville- Wert von 500 SHU von Paprika, alles darüber sind Chili. Grüne Paprika sind ein weitverbreiteter Mythos. Tatsache ist, sie sind unumgänglich, aber es gibt sie nicht. Alle Paprika Früchte sind erst einmal grün und reifen dann langsam zu ihrer sortentypischen Farbe heran. Es gibt also keine Paprikasorte, die grün ist, aber alle Paprika sind in der ersten Reifestufe grün. Die unreifen Früchte werden bewusst geerntet, da sie milder im Geschmack und für manche Gerichte besser geeignet sind. Viele „grüne“ Sorten sind tatsächlich Sorten die Orange abreifen, diese haben eine sehr lange Reifezeit und bleiben deswegen sehr lange grün.

Paprika – Aussaat und Auspflanzen

Wenn Du Dich gegen Paprikapflanzen und für das Säen von Paprikasamen entschieden hast, hast Du hoffentlich viel Geduld mitgebracht. Die Samen der wärmeliebenden Pflanze müssen schon früh im Jahr im Haus vorgezogen werden. Dazu verwendest Du am besten ein Zimmergewächshaus mit durchsichtiger Haube, dass Du auf eine Fensterbank stellen kannst. Bedecke die Samen mit nährstoffreicher Anzuchterde und halte sie immer gut feucht. Bei einer konstanten Temperatur von 25°C keimen die ersten Samen nach 1-3 Wochen. Vergiss nicht, das Gewächshaus täglich zu lüften, um Schimmelbefall zu vermeiden. Bereits 2-4 Wochen nach der Keimung kannst Du die Pflanzen pikieren. Nach den Eisheiligen, also etwa Ende Mai können die Jungpflanzen nach draußen gesetzt werden. Schon in diesem frühen Stadium solltest Du den jungen Pflanzen eine Rankhilfe als Unterstützung geben, so sind sie, vor allem vor Wind, besser geschützt. Um das Wachstum anzuregen und die Erträge zu steigern, kannst Du die erste Blüte, die sogenannte Königsblüte, herausbrechen. Sie bildet sich meist in der Gabelung zischen dem Haupttrieb und dem ersten Seitentrieb. Besonders bei groß fruchtigen Paprikasorten sorgt das für einen erhöhten Fruchtertrag. Im Spätsommer, etwa August bis September, kann dann endlich die hart erarbeitete Ernte eingefahren werden.

Paprikasorten

Aus den paar Samen, die Kolumbus damals im 15. Jahrhundert mit nach Europa brachte, sind mittlerweile eine Menge mehr geworden. Weltweit kennen wir 31 Paprikaarten, zu denen Gemüsepaprika und Chilis zählen. Von jeder Art gibt es unzählige Sorten, in allen möglichen Farben, Formen und Größen. Die bei uns bekannteste Sorte ist die Blockpaprika, die bei uns hauptsächlich angebaut und verkauft wird. Sie ist mildsüß im Geschmack, sehr dickfleischig und eignet sich deshalb für viele Speisen. Die Spitzpaprika läuft nach unten hin spitz zu und gilt als voller im Geschmack. Sie ist weniger dickfleischig, aber trotzdem vielseitig einsetzbar. Es gibt sie nicht nur in mehreren Farben, sondern auch als scharfe Variante. Kirschpaprika werden meist getrocknet verwendet, oder eingelegt verzehrt. Die Tomatenpaprika ist in keiner Form mit der Tomate verwandt. Auch hier dreht sich der Name wieder um die Form der Frucht, die stark an eine Tomate erinnert. Die Paprikasorte die, anders als die meisten ihrer Verwandten, ursprünglich aus Ungarn kommt, hat eine dickere Haut und schmeckt süßlich. Eine Sorte, die immer beliebter wird, ist die Snackpaprika. Der frische Gemüsesnack kommt in einer praktischeren Größe als die meisten Sorten, etwa wie ein Ei, und kann direkt vom Busch genascht werden. Außerdem wachsen die Kerne nur am Stilansatz, diesen kannst Du einfach herausdrehen und dann die Frucht genießen, ohne auf Kerne zu beißen.

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