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Anzucht, Kultivierung & Ernte - Umtopfen - Chilierden

Gute Erde auswählen leicht gemacht

Der richtige Boden ist die Grundlage für einen erfolgreichen Anbau. Er ist Nährstoffdepot, Wasserspeicher und Stütze in einem. Mit der passenden Auswahl der Erde schafft Du den Lebensraum für deine Keimlinge, damit diese zu kräftigen Chilipflanzen mit reichem Fruchtbehang heranwachsen. Was eine gute Erde ausmacht und welches Substrat besonders für die Kübelkultur geeignet ist, erfährst Du hier. 

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Diese Eigenschaften machen eine gute Erde aus

Erde setzt sich aus vielen verschiedenen organischen und mineralischen Stoffen zusammen. Sie ist also immer unterschiedlich und besitzt, je nach Zusammensetzung, verschiedene Eigenschaften. Für deine Chilipflanzen ist die Bodenstruktur und Qualität ein wesentlicher Faktor für den Anbauerfolg. 

Du kannst bei unseren Substraten aus 3 Kategorien wählen:
-    Reine Kokossubstrate
-    Erdmischungen mit grob-strukturellen Zusätzen
-    Komplett-Mischungen

Wichtig: Die Wasser- und Luftspeicherkapazität 

Die wichtigste Eigenschaft einer guten Erde ist die Wasser- und Luftspeicherkapazität. Der Boden sollte Feuchtigkeit gut aufnehmen und halten könne, um die Wurzeln über einen längeren Zeitraum mit Wasser versorgen zu können.
Im Zusammenhang mit Substrat spricht man oft von gut gelockertem Boden, das heißt er verfügt über gröbere Partikel, die beim Trocknen aufbrechend wirken und Lufteinschlüsse zulassen, was für eine gute Belüftung der Wurzeln wichtig ist.

Nur mit ausreichend Wasser und Luft kann die Pflanze zum Wachsen genügend Nährstoffe aufnehmen. In einem lockeren Boden bildet sich auch selten Staunässe oder Schimmel. 

Die Wasseraufnahmefähigkeit steigt mit einem höheren Anteil an biologischem Material im Boden, zum Beispiel langfaserige Anteile wie Kokos. Für eine gute Durchlüftung ist es wichtig, dass die Erde nicht zu fein ist, sondern auch gröbere Materialien, zum Beispiel Perlit, enthält. 

 

Der Richtige pH-Wert

Der ideale Boden für den Chilianbau ist neutral bis leicht sauer. Perfekt ist ein pH-Wert zwischen 5 - 6,5. Hierfür bieten sich pH-Messungen des Substrats an. 
Das kannst Du entweder mit Stichproben aus dem Boden machen, die zusammen mit Wasser verdünnt und gut vermischt werden. Oder indem Du das Drainagewasser, also das Wasser, das bei übermäßigem Gießen durch den Topf wieder herausläuft, misst. 

Auf hohe Qualität achten

Greife lieber zu Qualitätsprodukten, denn was in der Erde steckt, hast Du später auch in den Früchten. Ausgezeichnete Markenware verspricht hier bessere und gleichbleibende Qualität als Baumarkt Eigenmarken. 
Eine gute Erde erkennst Du am besten durch Anfassen. Solltest Du die Möglichkeit dazu haben, solltest Du diese unbedingt ergreifen. Fasse mit beiden Händen in die Erde. Sie sollte sich locker und leicht feucht anfühlen und keine Klumpen bilden, sondern aus den Händen krümeln. 

Viele Hobbygärtner:innen mischen sich ihre perfekte Erde selbst aus verschiedenen Substraten zusammen. Dies ist allerdings mit einigem Aufwand verbunden und erfordert Erfahrung. Fertige Mischungen werden von erfahrenen Gärtner:innen gemischt und sind auf die Bedürfnisse der Pflanzen perfekt abgestimmt.

Gute Erde quick und short:

  • Gute Wasser- und Luftspeicherkapazität
  • Viel organisches Material, z.B.: Tierdung, Kompost
  • Gut gelockert für gute Durchlüftung, z.B.: Perlit, Vermiculit, Kokosfasern
  • pH-Wert zwischen 5 – 6,5
  • auf gute Qualität achten, Markenware
     

Erden für den urbanen Garten auf Balkon und Fensterbank

Wenn Du in einem Topf oder Kübel deine Chilipflanzen züchtest, ist eine qualitativ hochwertige Erde sehr wichtig. Die verwendete Erde sollte einen hohen organischen Anteil besitzen und eine grobkörnige Struktur aufweisen, da im Kübel der Wasserhaushalt stärker kontrolliert werden muss. Auch benötigt deine Pflanze einen strukturstabilen Untergrund mit festen Anteilen, die nicht komprimierbar sind. Es sollte ein mineralischer Anteil von mind. 15% vorliegen. Wir empfehlen Komplett-Mischungen wie Tomatenerden.

 

Achtung vor Schimmel

Wenn die Erde zu feucht und warm ist kann es leicht zu Schimmelbefall kommen. Das ist besonders beim Chili Anbau eine große Gefahr, da hier das Substrat feucht und warum sein muss. Trotzdem sollte man eine Temperatur von 28°C und eine Luftfeuchtigkeit von 50% möglichst nicht überschreiten. Hast Du Schimmel festgestellt, hilft es oft schon die oberste Erdschicht abzutragen und die Umgebung entsprechend anzupassen. Denke daran, Dein Gewächshaus regelmäßig zu lüften, das beugt Schimmel vor. 

So vermeidest Du Schimmel quick und short:

  • Schimmelgefahr bei zu hoher Temperatur und Luftfeuchtigkeit
  • Im Bestfall Luftfeuchtigkeit 50%, Temperatur bis 28°C
  • Lockerer Boden, für gute Durchlüftung
  • Gewächshaus regelmäßig Lüften

 

Achtung vor Austrocknung

Sind Erden einmal richtig durchgetrocknet, können sie Wasser danach nicht mehr so gut aufnehmen und es ist schwierig, sie wieder gut feucht zu bekommen. Dies passiert besonders bei Torfprodukten. Die einzige Lösung ist, das Substrat zu tunken, das heißt das gesamte Substrat unter Wasser zu setzen bis kleine Luftblasen mehr an die Oberfläche kommen und es danach gut abtropfen lassen. Zu nasse Erde ist übrigens auch nicht gut für die Chili Pflanzen.

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