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Anzucht, Kultivierung & Ernte - Auspflanzen - Hochbeete

Mehr Qualität und bessere Ernte mit Hochbeeten … 

…denn wer vom Boden abhebt, gewinnt an Einfluss auf die Anbaubedingungen. Durch die zusätzliche Dimension wird der Nutzen eins Hochbeetes enorm vielseitig. Welche Möglichkeiten der Anbau im Hochbeet bietet, wie Du ein Hochbeet anlegen kannst, die richtige Bepflanzung und viele weitere Informationen rund ums Thema findest Du hier. 

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Welche Vorteile hat ein Hochbeet          

Ein Hochbeet ist ein Gartenbeet, dass nicht ebenerdig angelegt ist, sondern erhöht über dem Boden. Meist handelt es sich um rechteckige Kästen, die entweder auf der Erde stehen, mittels Stützen oder einem Gestell erhöht sind und mit Erde, Kompost und anderen organischen Materialien gefüllt sind.  

Hochbeete schonen Deinen Rücken. Sie lassen sich Deinen individuellen Bedürfnisse nach planen. Damit kannst Du mühevolles Bücken vermeiden und Deine Knie schonen. Du ermöglichst bequemes Gärtnern für alle Generationen.  

Mit Deinen Chilis auf Augenhöhe kannst Du ihr Wachstum viel besser beobachten, negative Vorgänge, wie Schädlinge, fallen leichter auf. Und es macht einfach Spaß, die reifenden Früchte aus der Nähe zu sehen.  

Ein Hochbeet findet immer einen passenden Platz. Du kannst es an die Gegebenheiten ganz leicht anpassen. Wer einen kleinen Garten oder keine Grünfläche hat, der kann ein Hochbeet auch auf einer gepflasterten Fläche, zum Beispiel auf dem Hof, einer Terrasse oder dem Balkon aufstellen und so sein eigenes Gemüse anbauen. Mit einer stabilen geschlossenen Konstruktion und Rollen versehen, lässt sich dieses nach Bedarf verschieben und der Anbau wird sogar mobil

Mehr und länger ernten im Hochbeet. Vorteilhaft für den Anbau von Deinen Paprika und Chili ist, die höhere Temperatur des Beetes über das gesamte Jahr. Die Erde erwärmt sich schneller im Hochbeet als der Erdboden und durch die Zersetzung des organischen Füllmaterials entsteht zusätzliche Temperatur. Die Pflanzen wachsen schneller und die Ernte kann dadurch üppiger ausfallen. 

Hochbeete sind vom Bodenfrost weniger betroffen. Das gibt Dir die Möglichkeit, deine Chilis im Hochbeet früher zu pflanzen als im Freiland. Für Jungpflanzen lohnt sich ein Frühbeetaufsatz, den Du fertig kaufen oder selbst bauen kannst. Dieser schützt die Jungpflanzen vor starken Nachtfrösten und schafft zusätzlichen Platz für die Anzucht. Du kannst auch mit Abdeckungen wie Vlies oder Folie arbeiten und nach der Ernte andere Kulturen für den Winter, wie zum Beispiel Wintersalate aussäen und Dein Hochbeet das ganze Jahr über bepflanzen. Ein Anbauvorteil, den Du nutzen solltest. 

Ein Hochbeet kannst Du fertig kaufen, oder mit ein bisschen Geschick und Kreativität selbst bauen. 

  • Beet unabhängig von der Bodenbeschaffenheit 

  • Muss nicht auf einer Grünfläche stehen 

  • Rückenschonendes und bequemes Gärtnern 

  • Frühbeetaufsatz => schütz vor Frost, schafft mehr Platz 

  • Erde erwärmt schneller als Erdboden => früher draußen anbauen möglich 

 

Ein Hochbeet selbst bauen 

Das tolle an dieser Anbau Variante ist, dass Du mit kreativen Mitteln ein Hochbeet einfach selbst bauen und es ganz individuell gestalten kannst. Bei der Materialwahl gibt es keine Einschränkungen, Du kannst verwenden, was Dir zur Verfügung steht oder mit verschiedenen Baumaterialien aktiv werden. Bedenke bei der Materialauswahl auch, wo das Hochbeet später aufgestellt werden und wie lange es halten soll. Gut geeignet und praktisch sind neben Holz, Stein jeder Art wie Betonplatten, Ziegelsteine, auch Stahl und Metalle wie Wellblech.  

Als europäische Alternative zu feuchtigkeitsresistenten Tropenhölzern empfiehlt sich das Holz der Robinie. Oder wie wäre es mit einem Paletten Hochbeet? Eine Anleitung zum Hochbeet aus Paletten und Tipps zum Hochbeet Bauen und Gestalten findest Du auf unserem Blog. Außerdem bekommst Du bei uns Paletten – Aufsatzrahmen aus Holz, die einfach im Aufbau und höhenverstellbar ist. Die Rahmen sind langlebig und können jederzeit wieder abgebaut und einfach verstaut werden.  

Ein Hochbeet kann ein tolles Familien und Freunde Projekt sein. Du musst auch nicht erst bis zum Frühling warten… 

  • Selbst bauen und individuell gestalten 

  • Material: Holz (Euro-Paletten), Steine (Betonplatten, Ziegel), Metalle (Wellblech) 

  • Inspiration und Bauanleitungen holen auf unserem Blog 

 

Hochbeet Komplett- Sets 

Falls Du wenig Zeit oder handwerkliches Geschick hast, kannst Du Dir ein Hochbeet-Set kaufen. Diese gibt es in allen Preisklassen und Du kannst zwischen Sets zum Selberbauen oder aufstellfertigen, wie zum Beispiel dem SAMMY SALAD von Gusta Garden, wählen. 

Ein Set besteht meist aus einem Hochbeet Stecksystem, erfordert nicht viel Aufwand und kann direkt befüllt und bepflanzt werden. Besonders für kleine Flächen auf Balkon oder Terrasse sind sie ideal. Urban Gardening mit Chilis & Paprika leicht gemacht. 

  • Mehr Pflanzen züchten auf kleinem Raum 

  • Urban Gardening 

  • Schneller Aufbau und geringer Aufwand 

  • Sehr dekorativ 

  • SAMMY SALAD von Gusta Garden mit integrierter Bewässerung 

 

Der richtige Hochbeet Standort 

Wo soll Dein Hochbeet stehen? Am besten geeignet ist also ein sonniger Standort. Hier ist ein südseitiger Aufstellort die beste Wahl. Der Ort sollte außerdem windgeschützt sein. Auch ein Platz an Hauswänden oder Zaunbereiche ist möglich, solange diese nicht beschatten.  

Sorge dafür, dass Dein Beet gut zugänglich ist und Dir rundherum genügend Platz für die Pflegearbeiten bleibt. Falls Du ein Gewächshaus hast, kannst Du auch dort Hochbeete anlegen.   

  • Volle Sonne, kein Schatten, Südseite des Gartens oder Balkons 

  • Windgeschützt 

  • Gut zugänglich für leichtes Arbeiten am Beet 

 

Hochbeet vorbereiten 

Es empfiehlt sich immer, die Seitenwände mit einer Folie auszukleiden. Dies ist besonders vorteilhaft bei Beeten deren Seitenwände aus Holz bestehen. Die Verkleidung mit Teich- oder Noppenfolie verlängert die Haltbarkeit des Holzes und verhindert außerdem, dass Erde oder Wasser an den Seiten ausdringen kann.  

Der Vorteil von Noppenfolie ist, dass die Zwischenräume der Noppen für Lufteinschlüsse und somit für eine bessere Belüftung sorgen und dadurch die Zersetzung des enthaltenen organischen Materials fördern. Die Folie wird ca. 20 cm länger als die Länge der verbundenen Innenseitenwände abgeschnitten und überlappend befestigt. Die Bahnbreite der Folie sollte mind. 10 cm länger als die Höhe des Beetes sein. 

Der Boden des Beetes kann geschlossen oder erdverbunden sein. Bleibt der Boden frei, haben Kleinstlebewesen und Würmer einen leichteren Zugang und unterstütze die Kompostierung. Allerdings wachsen manchmal auch ungewollte Pflanzen mit rein. 

Bei gepflasterten Flächen oder um das Hineinwachsen von unerwünschten Mitbewohnern zu verhindern, eignen sich Gartenvlies oder Unkrautvlies. Diese unterstützen den Wasserablauf. 

Kaninchendraht am Boden hält Wühlmäuse und andere Nager fern. 

  • Wände mit Folie auskleiden, z.B: Noppenfolie zum Materialschutz und/oder eine gute Belüftung 

  • Boden mit Unkrautvlies auslegen, verhindert Wachstum von anderen Pflanzen und sichert den Wasserablauf 

  • Kaninchendraht hält Nager vom Boden fern 

 

Wie wird ein Hochbeet befüllt?

Der beste Zeitpunkt, um mit dem Hochbeet zu beginnen, ist im Herbst, spätestens im frühen Frühjahr. Das gibt dem Beetinhalt genügend Zeit sich abzusenken und zu zersetzten.  

Die Befüllung eines Hochbeetes erfolgt in verschiedenen Schichten, um eine optimale Nährstofffreisetzung zu erreichen. Jede Schicht erfüllt dabei einen anderen Zweck. Der Schichtaufbau ahmt dabei die natürlichen Vorgänge bei der Humusentstehung nach und bietet den Bodenorganismen ein Nahrungsangebot für viele Jahre.  

Um ein Absinken direkt nach dem ersten Niederschlag zu vermeiden, sollten die Materialien beim Einfüllen am besten feucht sein. Stellst Du fest, dass das Beet nach einigen Regenfällen abgesunken ist, kannst Du oben mit Substrat auffüllen. Falls Du das Hochbeet erst kurz vor der Pflanzung aufbaust, solltest du vorher mehrfach gut gießen. 

Die klassische Hochbeet Befüllung besteht aus 4 Schichten: 

1.) Zur Belüftung von unten und zur Drainage füllst Du zuerst grobes Material, wie kleinen Ästen und Zweigen ein. Hier kannst Du Baum- und Strauchschnitt verwenden. Auch vereinzelte größere Steine verbessern den Wasserablauf. Diese Schicht sollte 20 – 30 cm hoch sein. 

2.) Laub, Holzschnitzeln oder Pflanzen- und Rasenschnitt bilden die nächste 5 bis ca. 10 cm hohe Schicht. Dieses Material dient als Kohlenstoffquelle und fördert den Kompostierungsprozess.  

3.) Die dritte Schicht stellt den Großteil der Nährstoffe für Deine Pflanzen und fördert das Bodenleben. Sie besteht aus halbverrottetem Kompost oder Gartenabfällen. Sand oder Perlite sorgen zusätzlich für eine gute Bodenstruktur. Diese Humusschicht sollte 20 – 30 cm hoch sein. 

4.) Als vierte und letzte Schicht benötigen wir eine Hochbeet Erde, zum Beispiel eine hochwertige Gartenerde. Die Erde sollte zur optimalen Versorgung mit reifem Kompost gemischt werden. Diese Schicht sollte nicht zu dünn sein und ebenfalls 20 – 30 cm betragen. 

  • Unterste Schichten großzügig auffüllen 

  • Füllmaterial feucht einfüllen, damit es nicht sofort absackt 

  • 1. Schicht: grobes Material wie Äste, Zweige, ein paar größere Steine => Drainage & Belüftung 

  • 2. Schicht: Laub, Pflanzen- & Rasenschnitt, Holzschnitzel => zersetzt organisches Material 

  • 3. Schicht: Kompost und Gartenabfälle => liefert Nährstoffe 

  • 4. Schicht: hochwertige Pflanzenerde & reifer Kompost 

Der einmalige Aufwand lohnt sich, denn danach beinhaltet das Hochbeet genug Nährstoffe für mindestens 5 bis 6 Jahre. Erst danach sollte es neu befüllt werden.  

 

Hochbeete mit Chilis bepflanzen 

Chilis und Paprika können im Frühjahr, etwa Mitte Mai ins Hochbeet ausgepflanzt werden. Mit entsprechender Abdeckmöglichkeiten auch früher.  

Ein Hochbeet lässt sich dichter bepflanzen als ein Bodenbeet. Durch den kontinuierlich hohen Zersetzungsprozess ist die Nährstoffdichte- und Verfügbarkeit viel höher – dies sollte auch bei der Düngung berücksichtigt werden. 

Überlege Dir, welche Sorten Du anbauen möchtest, um den Platz optimal aufzuteilen.  Chilipflanzen wachsen gerne ausladend, deshalb sollte ein Mindestabstand von 20 cm zwischen den Pflanzen eingehalten werden. Prinzipiell gilt, je mehr Platz eine Pflanze hat, desto größer wird sie. Kleine Ziersorten benötigen beispielsweise weniger Platz und können enger gepflanzt werden. 

Plane in dem Platzbedarf auch Rankhilfen mit ein. Ein Rank-Gerüst oder Stäbe schützen die Pflanzen vor Umknicken bei Wind oder Niederschlag.  

Meine Empfehlung für die Pflanzdichte pro m²: 

  • Capsicum annuum: pro m² 6 Stk. 

  • Capsicum pubescens: pro m² 2 Stk. 

  • Capsicum chinense & baccatum: pro m² 4 Stk. 

  • Ziersorten benötigen oft weniger Platz 

  • Rankstäbe unterstützen die Pflanze und schützen vor Wind und Niederschlag 

Diese Angaben sind allgemeine Empfehlungen und variieren je nach Sortenwahl. 

 

Besonderheiten bei der Chilipflege im Hochbeet  

Chilis brauchen viel Wasser, besonders in den Sommermonaten. Zu viel Wasser schadet ihnen aber auch, eine Überwässerung oder Staunässe kann zu Wurzelfäule und eingeschränktem Wachstum führen. Eine gute Faustregel ist, das Hochbeet einmal wöchentlich tief zu bewässern. Es sollte immer gut feucht, aber nicht nass sein. Gieße idealerweise immer auf den Boden und nicht auf die Blätter, das reduziert die Wahrscheinlichkeit eines Pilzbefalls.  

Da durch die Sonneneinstrahlung auf die Seitenwände und die Zersetzungswärme im Inneren Dein Hochbeet wärmer ist als der umgebende Boden, benötigen die Pflanzen mehr Wasser.  

Bevor die ersten Pflanzen ins Beet kommen, kann die Nährstoffzersetzung mit Hilfe eines Bodenaktivator unterstützt werden.  

Beobachte den Boden Deines Hochbeetes und lockere in gegebenenfalls auf, um die Belüftung und Drainage zu verbessern. Mulch hilft Feuchtigkeit im Boden zu halten und das Unkrautwachstum zu reduzieren. Einmal ordentlich gefüllt, sollte nur die obere Erdschicht des Beetes aufbereitet und aufgefüllt werden.  

Der Inhalt sackt im Laufe eines Jahres durchschnittlich um 10 bis 20 cm ab und sollte mit einer Mischung aus reifem Kompost und Gartenerde aufgefüllt werden. 

  • Ausreichend tief bewässern 

  • Immer feucht, aber nicht nass halten 

  • Direkt auf den Boden gießen, um Pilzbefall zu vermeiden 

  • Bodenaktivator kann im Frühjahr verwendet werden 

  • Boden auflockern, um Durchlüftung und Drainage zu verbessern 

  • Mulch hält Flüssigkeit und schützt vor Unkraut 

  • Jedes Jahr oberste Erdschicht aufbereiten und auffüllen 

Die große Kontrolle über die Bodenbeschaffenheit, gibt Dir die Möglichkeit den Boden an Deine Pflanzen anzupassen und mit gut aufbereitetem Boden optimal für die Starkzehrer zu sorgen. 

 

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